Ärzte­information

in Kooperation

Als Fachärzte für Strahlentherapie bieten wir Ihnen und Ihren Patienten eine heimatnahe Behandlung mit modernster Ausstattung auf höchstem Niveau an.

Unsere Ziele sind heimatnahe Patientenversorgung, fachärztliche Mitbetreuung, interdisziplinäres Handeln, kollegiale Unterstützung, kurze Wege, persönliche Kontakte und zeitnahe, schonende Behandlung.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.

DEGRO Pressemitteilungen

Weltkrebstag: Strahlentherapie in Kombination mit der mRNA-basierten Krebsimpfung?

Seit der Corona-Pandemie haben mRNA-basierte Impfstoffe eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit und werden auch für Krebsimpfungen gezielt weiterentwickelt. Ihre Kombination mit der Strahlentherapie könnte sehr erfolgversprechend sein. Zum Weltkrebstag verweist die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) auf diese Perspektive und erläutert die dahinterliegende Rationale.

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Für Brustkrebspatientinnen über 70 Jahre könnte womöglich die Strahlentherapie als Anschlusstherapie vorteilhafter sein

Eine aktuelle Studie vergleicht derzeit die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Anschlusstherapien (Antihormon-Therapie vs. Strahlentherapie) nach der Operation bei Brustkrebspatientinnen über 70 Jahren mit nicht metastasierten Luminal A-Tumoren. Aktuell wurden die Verträglichkeitsdaten [1] publiziert, denen zufolge die Strahlentherapie der endokrinen Therapie überlegen ist. Das ist für Expertinnen und Experten nicht weiter überraschend, weil die moderne Strahlentherapie kaum noch zu Nebenwirkungen führt. Allgemein ist dies allerdings wenig bekannt, noch immer wird sie mit Therapieerfolgen in Zusammenhang gebracht, die längst der Vergangenheit angehören.

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Osimertinib konsolidiert den Erfolg der Radiochemotherapie bei nicht-resezierbarem NSCLC im Stadium IIIA-C

Bei fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC), die nicht zu operieren sind, stellt die Radiochemotherapie den Therapiestandard dar. Sie kann in dieser Situation sogar noch zu einer Heilung führen, allerdings kommt es bei der Mehrheit der Behandelten oft bereits nach wenigen Monaten zur Progression. Wie die LAURA-Studie [1] zeigte, verlängerte die adjuvante Gabe von Osimertinib bei diesen Tumoren, wenn sie auch eine EGFR-Mutation aufweisen, die progressionsfreie Zeit signifikant um fast das Siebenfache. Nach Ansicht der DEGRO sollte daher in dieser Situation die Radiochemotherapie mit anschließender Osimertinib-Gabe neuer Therapiestandard werden.

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Oberflächengeführte Strahlentherapie (SGRT)

Die präzise und reproduzierbare Lagerung bei der Strahlentherapie ist ausschlaggebend für den optimalen Effekt und eine sichere und schonende Behandlung.

Typischerweise findet die Lagerung des Patienten mit einer Kombination von mehreren   Hautmarkierungen mit wasserfesten Stiften im Bereich der Bestrahlungsregion und einem Lasersystem im CT und Behandlungsraum statt.

Bei dieser Methode können jedoch nur wenige Informationen über die Lage des Patienten abgeglichen werden und Bewegungen des Patienten während der Behandlung nicht erkannt oder korrigiert werden.

Zusätzlich berichten viele Patienten,  dass sie die deutlich sichtbaren Markierungen als optisch störend empfinden und auch  des Öfteren stärkere Hautreaktionen im Bereich der Markierungen und der zum Schutz aufgetragenen Pflaster auftreten.

Durch den Einsatz des Identify Systems, der sogenannten „oberflächengeführten Strahlentherapie“ (SGRT = Surface guided radiotherapy), bei dem im Rahmen der Behandlungsplanung über Hochpräzisions-Stereokameras ein dreidimensionales Modell der Körperoberfläche generiert wird, ergeben sich mehrere Vorteile:

Das 3-D Modell der Körperoberfläche und somit auch Bewegungen des Patienten vor und während der gesamten Behandlungszeit werden in Echtzeit überwacht und können korrigiert werden.

Markierungen auf der Haut sind somit nicht mehr erforderlich.

Behandlung nach Brustkrebsoperation:

  • Leitliniengerechte moderne Strahlenbehandlung unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse und Lebenssituation  der Patientin
  • Die Ärzte der Praxis sind seit Jahren Teil zertifizierter Brustzentren und persönlich anwesend in den Tumorkonferenzen mit Fallbesprechungen
  • Wir sind integraler Teil der ambulanten spezialärztlichen Versorgung (ASV) zur Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen
  • Neu: Strahlenbehandlung der Brust durch sog. oberflächengeführte Strahlentherapie (SGRT) OHNE sichtbare  Markierungen auf der Haut (weitere Informationen zur SGRT finden Sie hier)
  • Bei linksseitigem Brustkrebs: Behandlung in Atemanhaltetechnik (DIBH=deep inspiration breath hold) mit optimaler Schonung von Herz und Lunge

Behandlung von Prostatakrebs:

  • Anstelle einer Operation: Leitliniengerechte,  modernste  Strahlenbehandlung (IMRT/IGRT(VMAT) als gleichwertige Alternative zur Operation unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse und Lebenssituation des Patienten.
  • Bei Wiederauftreten des PSA Werts nach Operation: Schonende hochpräzise Behandlung (IMRT/IGRT/VMAT) des ehemaligen Prostatabetts (Prostataloge) zur Beseitigung eventuell noch verbliebener Tumorzellen.
  • Bei fortgeschrittenen Erkrankungen mit einer begrenzten Anzahl von Metastasen beraten wir Ihre Patienten in Abstimmung mit Ihnen über die Möglichkeit einer metastasengerichteten lokal ablativen Strahlentherapie aller Tumorherde.
  • Die Ärzte der Praxis sind seit vielen Jahren Hauptbehandlungspartner im Prostatazentrum Nagold und nehmen an den Tumorkenferenzen und Fallbesprechungen teil
  • NEU: Behandlung ohne sichtbare Markierungen auf der Haut durch sogenannte oberflächengeführte Therapie (SGRT) (weitere Informationen zur SGRT finden Sie hier)
  • Zur optimalen Therapieplanung werden regelmäßig vorhandene radiologisch-diagnostische Vorbefunde (z.B. MRT der Prostata oder PSMA PET-CT) integriert bzw. von uns veranlasst.